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Souveräner Doppelsieg für das Dupré Juniorteam am Red Bull Ring

Christoph Dupré gefolgt von Jacob Erlbacher, entscheiden das zweite Rennen im DMV GTC ganz klar für sich.

Erlbacher mit den schnellsten rennrungen am Red Bull Ring - Dupré Motorsport

Der Bericht als PDF ►

Endlich war es wieder soweit. Nach 6 Wochen Rennpause und dem Prüfungsstress für den Abschluss an der GDS2 für Produktdesign, ging es für den gebürtigen Österreicher, Jacob Erlbacher, an die Rennstrecke in der Heimat. „Der Red Bull Ring ist anspruchsvoll und ich bin dort noch nie gefahren. Ich freue mich, bin zeitgleich aber auch angespannt und hoffe auf gute Streckenverhältnisse,“ so der 18-jährige Böblinger.

Die erste Trainingssession lief gut. Das Setup wurde für die Strecke optimiert und dann ging es auch schon weiter ins Qualifying für das Teamrennen DUNLOP 60. „Es gibt viele schnelle Kurven, man fährt über Kuppen, muss bergab bremsen und auch über die Curbs muss man kontrolliert fahren ohne den Porsche  zu verlieren“, berichtet Erlbacher und freut sich, dass alles so gut klappt.

Auch die Qualifikation lief bestens und Christoph Dupré startete von der Poleposition ins Rennen. Erlbacher war derweilen als Studiogast mit Moderator Carsten Krome im Gespräch, als nach wenigen Minuten nach dem Start der Porsche mit der 63 in die Box fuhr. Ein Getriebeschaden, ausgelöst durch Fremdverschulden. Es hatte wohl eine unüberlegte Aktion eines Auto einer anderen Rennklasse gegeben, die Dupré zu einem gewagten Ausweichmanöver über die Curbs zwang. Die Folge daraus leider das vorzeitige Aus für das Team Dupré/Erlbacher.

Seit mehr als 50 Jahren ist Dupré im Motorsport, verfügt über beste Kontakte und hervorragende Mechaniker und so wurde trotz später Stunde noch das benötigte Ersatzteil in der Nähe von Wien aufgetrieben, an die Strecke geholt und über Nacht eingebaut. „Das Getriebe war komplett auseinander genommen. Ich habe so was davor noch nicht gesehen. Die wissen aber wo die vielen Schrauben hingehören und am nächsten Tag stand der Porsche fahrbereit für mich da, “ so Erlbacher.

Der nächtliche Einsatz machte sich bezahlt. Erlbacher erwischte zwar in der Qualifikation zum ersten Sprintrennen (DMV GTC) keine perfekte Runde und startete von P4, konnte diese Position aber um einen Platz verbessern und kam sicher auf P3 ins Ziel. Die schnellste Rennrunde seiner Klasse schaffte Erlbacher mit einer Zeit von 1:35:206 vor seinem Teamchef Christoph Dupré (1:35:232).

Das zweite Sprintrennen im DMV GTC lief dann noch einmal deutlich besser.  Trotz eines Regenschauers und der Unsicherheit, ob denn die Strecke schon trocken genug sein würde, entschied sich das Dupré Team für Slicks. Von P3 ging Erlbacher ins Rennen, kam gut weg und setze sich auf P2 hinter Christoph Dupré um sich dann mit seinem Teamchef von den anderen Fahrzeugen deutlich abzusetzen.

Erlbacher fuhr auch in diesem Rennen mit 1:34:914 die schnellste Rundenzeit, konnte seinen Teamchef sogar überholen und einige Zeit an der Spitze vorne wegfahren. Während der Überrundung eines Fahrzeuges einer langsameren Klasse verlor Erlbacher aber gegen die Erfahrung seines Teamchefs die Führung und fuhr somit auf Platz 2 ins Ziel.

„Es war einfach mega. Durch das knappe fahren hinter meinem Teamchef konnte ich verdammt viel lernen. Es hat aber auch richtig Spaß gemacht an ihm vorbei zu fahren,“ grinst Erlbacher. „Jacob lernt schnell und hat sich innerhalb eines Rennens um mehr als eine halbe Sekunde verbessert. Das zeigt, dass wir uns hier für genau den richtigen Juniorfahrer entschieden haben,“ so das Resümee von Christoph Dupré.

„Ohne das gesamte Team, wäre aber nichts gegangen. Erst wenn alle zusammenarbeiten dann klappt es. Das hat mir dieses Rennwochenende ganz klar gezeigt und ich bin mächtig stolz ein Teil von Dupré zu sein. Jetzt geht es Mitte des Monats an den Nürburgring. Zweimal schnellste Rennrunde, P3 im ersten und P2 im zweiten Rennen und auch noch Führungskilometer bestärken mich in dem was ich hier tue,“ erklärt sich Erlbacher.

Ein Teil von Jacobs Familie aus Wien war zum Rennevent angereist und so hatte es zusätzlich auch da ein Wiedersehen gegeben. „Wir waren alle zusammen am Abend auf der Strecke und sind eine Runde zu Fuß abgegangen. Das hat Oma, Onkel Simon und Maria sehr gut gefallen und ist auch ein Erlebnis, dass ich mit nach Böblingen nehme.“
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